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{"id":342,"date":"2012-10-21T21:37:48","date_gmt":"2012-10-21T19:37:48","guid":{"rendered":"http:\/\/sagenballaden.de\/?p=342"},"modified":"2017-09-08T23:44:03","modified_gmt":"2017-09-08T21:44:03","slug":"ludwig-egler-das-reich-der-sage","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sagenballaden.de\/ludwig-egler-das-reich-der-sage\/","title":{"rendered":"Ludwig Egler: Das Reich der Sage"},"content":{"rendered":"

Es war ein Fr\u00fchlingsabend. Sanft ergl\u00fchte
\n  Der Himmel in der Sonne Rosenpracht.
\nIch ging im Walde, der im Mai erbl\u00fchte,
\nMit stiller Lust erbauend mein Gem\u00fcthe
\n  In seiner ahnungsvollen Schattennacht.
\nAus duftigem Gezweige wehten nieder
\nDer muntern Waldess\u00e4nger Erstlingslieder.
\n
\nSo stieg ich denn im Hauch der Abendl\u00fcfte
\n  Den Berg hinan, den gold\u2019nes Licht umflo\u00df,
\nUnd athmete die s\u00fc\u00dfen Kr\u00e4uterd\u00fcfte
\nAm Waldbach, der sich donnernd in\u2019s Gekl\u00fcfte
\n  Im Silberschaume \u00fcber Felsen go\u00df.
\nMir war, als ob aus den verborg\u2019nen Tiefen,
\nWie Geisterlaut, geheime Stimmen riefen.
\n
\nUnd weiter ging ich auf verschlungnen Wegen,
\n  Da, in der stillen Waldeseinsamkeit,
\nSah ich die Zweige fl\u00fcsternd sich bewegen \u2013
\nUnd eine Jungfrau trat mir hold entgegen
\n  Im Kleide \u00e4ltester Vergangenheit.
\nSie gr\u00fc\u00dfte mich und blieb vertraulich stehen,
\nAls h\u00e4tte sie mich l\u00e4ngst und oft gesehen.
\n
\nUnd ich auch hab\u2019 die Liebliche gefunden,
\n  Als h\u00e4tt\u2019 ich oft geschaut ihr Angesicht,
\nWenn in dem Kreise stiller Weihestunden
\nZu mir gesprochen grauer Vorzeit Kunden,
\n  Wie Waldesrauschen in dem Abendlicht.
\nUnd horch! Sie lispelte: \u201eIch bin die S a g e ,
\nDie treue Tochter l\u00e4ngst vergang\u2019ner Tage.\u201c
\n
\n\u201eKomm in mein Reich, die Wunder, die ihm eigen,
\n  Sie seien alle deinem Blick enth\u00fcllt,
\nDu sollst mit m i r des Berges H\u00f6h\u2019 ersteigen,
\nDer ganzen Vorzeit Bild will ich dir zeigen,
\n  Gewi\u00df von Freude wird dein Herz erf\u00fcllt.
\nUnd was gescheh\u2019n vor grauen Sturmesjahren
\nIm Heimathland will ich dir offenbaren.\u201c
\n
\nWie gerne bin ich mit ihr hingegangen,
\n  Von seltener Erwartung angeregt,
\nZerflossen war des Purpurlichtes Prangen
\nIm D\u00e4mmerschein, und aus dem Thale klangen
\n  Die Abendglockenhalle, sanft bewegt
\nVom Hauch des Westes, der die Fluren k\u00fchlte
\nUnd in der B\u00e4ume Bl\u00e4tterkronen spielte.
\n
\nDie waldesd\u00fcstern R\u00e4ume wurden freier;
\n  Da leitete der Felsenpfad empor
\nZu eines Schlosses stattlichem Gem\u00e4uer,
\nRings prangend in des Epheu\u2019s Fr\u00fchlingsschleier,
\n  So malerisch. Wir traten durch das Thor.
\nDa f\u00fchrten lange G\u00e4nge, halbzerfallen,
\nUns in des Rittersaales Marmorhallen.
\n
\nIch staunte an die R\u00fcstungen, die alten,
\n  Wie einst im Kampf sie trug der k\u00fchne Held.
\nAls w\u00fcrde Leben noch in ihnen walten,
\nSo sah\u2019n auf mich die riesigen Gestalten
\n  Der Ritterbilder, die da aufgestellt.
\nIch schaute auch die Helden des Gesanges
\nMit ihren Harfen, einst so vollen Klanges.
\n
\nEs hielt mein Geist begl\u00fcckt an diese Orte,
\n  Von ahnungsvoller Weihe sanft bef\u00fchrt;
\nDa mahnt die F\u00fchrerin mit leisem Worte
\nZu folgen ihr. Sie \u00f6ffnet eine Pforte,
\n  Und in das Freie wurde ich gef\u00fchrt,
\nAllwo sich mir, von selt\u2019nem Licht umflossen,
\nDie wundervollste Landschaft aufgeschlossen.
\n
\n\u201eDas ist mein Reich,\u201c hub freundlich an die Sage,
\n  \u201eO, nur im Lied aus meinem Herzen spricht
\nDie tiefe Liebe, die ich zu ihm trage.
\nSieh an die Herrlichkeiten alter Tage,
\n  Erstrahlend, wie der ew\u2019gen Sterne Licht;
\nWas sich der heut\u2019gen Welt nur zeigt in Tr\u00fcmmern,
\nDas siehst du hier in alter Gr\u00f6\u00dfe schimmern.\u201c
\n
\n\u201eSieh, deine Heimath in dem Prachtgewande
\n  Des Alterthumes ist sie hier zu schau\u2019n!
\nNoch ragen ihre Burgen in die Lande,
\nHoch \u00fcber Kl\u00f6stern, die vom H\u00fcgelrande
\n  Wie Engel l\u00e4cheln in die Bl\u00fcthenau\u2019n.
\nDie Felsen gl\u00fch\u2019n im abendrothen Glanze
\nAus dunkler W\u00e4lder maienfrischem Kranze.\u201c
\n
\nEntz\u00fcckt sah ich in die verkl\u00e4rte Runde,
\n  Auf deren Wunder mich die Sage wies,
\nIndessen ich vernahm aus ihrem Munde
\nVoll s\u00fc\u00dfem Reiz gar manche sch\u00f6ne Kunde
\n  Der alten Zeit, die sie mir feiernd pries.
\nU n d  w a s  s i e  m i r  e r z \u00e4 h l t ,  h i e r  b r i n g \u2019  i c h \u2019 s  w i e d e r
\nG e t r e u  d e r  H e i m a t h  z u  d u r c h  m e i n e  L i e d e r .  \u2013<\/p>\n


\n