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{"id":1390,"date":"2013-09-21T21:26:54","date_gmt":"2013-09-21T19:26:54","guid":{"rendered":"http:\/\/sagenballaden.de\/?p=1390"},"modified":"2017-09-09T15:57:13","modified_gmt":"2017-09-09T13:57:13","slug":"ludwig-egler-der-gaensefuss-im-stadtwappen-zu-hechingen","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/sagenballaden.de\/ludwig-egler-der-gaensefuss-im-stadtwappen-zu-hechingen\/","title":{"rendered":"Ludwig Egler: Der G\u00e4nsefu\u00df im Stadtwappen zu Hechingen"},"content":{"rendered":"

                                          \u201eSie sind bekannt im ganzen Reiche,
\n                                        Man nennt sie halt nur Schwabenstreiche.\u201c
\n                                                                                Uhland.<\/small>
\n
\n  Es hat schon fr\u00fche Wunder mich genommen,
\nWie in das altehrw\u00fcrd\u2019ge Wappenschild
\n  Der Zollernstadt ein G\u00e4nsefu\u00df gekommen,
\nWas wohl darin das wunderliche Bild
\n  Bedeuten m\u00f6ge, was es sollte frommen,
\nStets war es in Geheimni\u00df mir geh\u00fcllt;
\n  Und wie ich forschen mochte oder fragen \u2013
\n  Es konnte Niemand mir die Antwort sagen.
\n
\n  Da schlich ich einst zu abendlicher Stunde
\nIn\u2019s altersgraue Rathhaus mich, das tief
\n  In seinem festen, mau\u2019rumw\u00f6lbten Grunde
\nVerbirgt ein halbvergessenes Archiv,
\n  Zu suchen da, ob mir nicht eine Kunde
\nK\u00f6nnt\u2019 Auskunft geben, ein vergilbter Brief.
\n  Der Vollmond lie\u00df soeben in die feuchten
\n  Gew\u00f6lbe seinen Silberschimmer leuchten.
\n
\n  Und wie ich lange forschend da gestanden
\nUnd las in dem vermoderten Papier,
\n  Erklang die Eisenpfort\u2019 in ihren Banden \u2013
\nEin geisterhafter Schauer nahte mir
\n  Und Angstgef\u00fchle meine Brust umwanden.
\n\u201eDu junger Naseweis! was schaffst du hier?\u201c
\n  So gellte hohl und dumpfig eine Stimme
\n  Zu meinem Ohre mit verbiss\u2019nem Grimme.
\n
\n  Erzitternd wagte kaum ich aufzuschauen \u2013
\nSieh, da erhellte sich die schwarze Wand
\n  In einem Lichte, einem himmelblauen,
\nUnd vor mir ein gewalt\u2019ger Riese stand.
\n  Es \u00fcberlief mich noch ein tief\u2019res Grauen,
\nAls ich erblickte seine Knochenhand.
\n  Denn die Gestalt erschien mir in dem Bilde
\n  Urdeutscher Krieger, so barbarisch wilde.
\n
\n  \u201eWas schaffst du hier?\u201c So grinst zum zweiten Male
\nDer f\u00fcrchterliche Knochenmann mich an \u2013
\n  Ergl\u00fchend noch in einem hellern Strahle \u2013
\nSchon glaubte ich, es sei um mich gethan.
\n  Zur\u00fccke an die Mauer, an die kahle
\nMich st\u00fctzend, sagt\u2019 ich bebend meinen Plan:
\n  Und sieh, des Mannes Augen freundlich gl\u00fchten,
\n  Die eben zornentbrannt noch Funken spr\u00fchten:
\n
\n  \u201eO du, der Erste, den ein solches Streben
\nBewog in diese finstre Gruft zu seh\u2019n,
\n  Darin zu forschen nach der V\u00e4ter Leben,
\nSei ohne Furcht, es soll dir nichts gescheh\u2019n.
\n  Ich werde selbst dir Rath und Aufschlu\u00df geben,
\nDu sollst nicht lange mehr hier \u00e4ngstlich steh\u2019n
\n  Und furchtlos dich mit deinem Forschen qu\u00e4len \u2013
\n  Ich will dir alles, was du suchst, erz\u00e4hlen.
\n
\n  \u201eIch bin  H a c h u n g u s , meinen Namen k\u00fcndet
\nDas Heldenbuch der Alemannen laut.
\n  I c h  h a b e  d i e s e  g u t e  S t a d t  g e g r \u00fc n d e t ,
\nDarin das Licht der Welt du einst geschaut.
\n  Zwar ward sie erst, wo sich die Starzel windet,
\nDurch\u2019s weite Thal auf eb\u2019nen Grund gebaut;
\n  Doch da schien es ihr nicht sehr zu behagen,
\n  Sie lie\u00df herauf sich auf die H\u00f6he tragen.
\n
\n  \u201eDie Zollergrafen kamen ihr entgegen \u2013
\nAuch ihnen war die alte Burg zu klein,
\n  Sie strebten eine neue anzulegen,
\nMit der verj\u00fcngten Stadt vereint zu sein.
\n  Bald sah man nun herab auf fernen Wegen
\nDen Bau ergl\u00fch\u2019n im hellen Sonnenschein:
\n  Das war ein Schlo\u00df, so pr\u00e4chtig und erhaben,
\n  Wie kaum ein F\u00fcrstensitz im Lande Schwaben.
\n
\n  \u201eDie Stadt war angelegt mit vielen Gassen,
\nGerad und eckig, wie noch heut zu seh\u2019n \u2013
\n  Man lie\u00df mit Th\u00fcrm\u2019 und Mauern sie umfassen,
\nDamit ihr niemals k\u00f6nnte Leid\u2019s gescheh\u2019n.
\n  Am Markte war ein gro\u00dfer Raum gelassen \u2013
\nOb da vielleicht das  R a t h h a u s  sollte steh\u2019n:
\n  O diese Frage machte viel Beschwerden,
\n  Dar\u00fcber konnt\u2019 der Rath nicht einig werden.
\n
\n  \u201eUnd als er, diese Sache zu berathen
\nAuf off\u2019nem Markte einst versammelt war \u2013
\n  Wie sonst die B\u00fcrger alter St\u00e4dte thaten \u2013
\nUnd ihm doch nichts von Allem wurde klar,
\n  Sieh da, in einem langen Reigen nahten
\nHarmlose G\u00e4nse. Eine aus der Schaar,
\n  Die Erste, lie\u00df ein solch\u2019 Geschnatter h\u00f6ren,
\n  Als wollte sie den Rath mit Absicht st\u00f6ren.
\n
\n  \u201eDer B\u00fcrgermeister mit der weisheitsvollen
\nBebrillten Nase, wohlgen\u00e4hrtem Bauch,
\n  Darin sein Witz verborgen, schrie: \u201eWas sollen
\nDie G\u00e4nse hier? Ist das wohl Recht und Brauch
\n  Den Rath zu st\u00f6ren?\u201c Zornig aufgequollen
\nHob er den Stock, zog seinen Degen auch.
\n  Und wollte so die Gans zur Ruhe bringen;
\n  Doch diese floh davon auf leichten Schwingen.
\n
\n  \u201eMit ihr der ganze Schwarm. In hohem Tone
\nErgriff der B\u00fcrgermeister nun das Wort:
\n  \u201eSo lasset uns denn aller H\u00e4user Krone
\nDas hehre Rathhaus bauen an den Ort,
\n  Wo die sich niederlie\u00df, die uns zum Hohne
\nGeschnattert, an des Berges Abhang dort.
\n  Da sei es, wo ihr Fu\u00df gedr\u00fcckt die Erde \u2013
\n  Zu Ende dann ist unsere Beschwerde.\u201c
\n
\n  \u201eUnd seinen Beifall, klatschend in die H\u00e4nde,
\nGibt laut der Rath dem Meisterspruch gar sch\u00f6n,
\n  Im Herzen froh, da\u00df alles nun zu Ende.
\nSo gingen sie zusammen um zu seh\u2019n,
\n  Wie es sich mit dem Platze wohl bewende
\nUnd wo ihr einstig Rathhaus werde steh\u2019n \u2013
\n  Da weilt\u2019 die Gans und hob den langen Kragen,
\n  Als wollte sie: \u201eWas w\u00fcnscht ihr von mir?\u201c fragen.
\n
\n  \u201eDer Platz war gut und Alles stand im Klaren,
\nDas Rathhaus wuchs heran, ein m\u00e4cht\u2019ger Bau,
\n  So wie es jetzt noch steht nach vielen Jahren,
\nObgleich zerr\u00fcttet nun und altersgrau.
\n  Und als der Graf des Landes auch erfahren
\nDen G\u00e4nsezwist und ihn erforscht genau,
\n  Da rief er laut: Ihr Meister aller Schwaben,
\n  Sollt nun den G\u00e4nsefu\u00df im Wappen haben.
\n
\n  \u201eSeitdem sieht man allhier im Wappen prangen
\nDen  G \u00e4 n s e f u \u00df . Noch aber wei\u00dft du nicht,
\n  Wie es seit meinem Sterben mir ergangen:
\nDies soll dir kurz vermelden mein Bericht.
\n  Noch trug ich tief nach meiner Stadt Verlangen,
\nAls mich der Tod entf\u00fchrt dem Erdenlicht,
\n  Darum ich auch nach ihr den Flug gerichtet,
\n  Als aus dem Schattenreiche ich gefl\u00fcchtet.
\n
\n  \u201eDoch als die Stadt vom alten Platz gewichen
\nUnd nur noch da ein altes Kirchlein stund,
\n  Da bin auch ich ihr endlich nachgeschlichen,
\nMich bergend hier in diesen finstern Grund.
\n  Jahrhunderte sind nun seitdem verstrichen \u2013
\nGar manches sah ich, Manches ward mir kund,
\n  Die gute Stadt, ergraut in ihren Jahren,
\n  Hat vom Geschicke vielerlei erfahren.\u201c
\n
\n  Noch sprach der Geist \u2013 als pl\u00f6tzlich seine Worte
\nErzitterten, denn von dem Thurme schon
\n  Schlug Ein Uhr es und durch die Eisenpforte
\nEntschwand er rasch; auch mich trieb es davon.
\n  Nicht l\u00e4nger wollt ich weilen an dem Orte,
\nWo ich vernahm den dumpfen Geisterton;
\n  Doch war ich froh der L\u00f6sung meiner Frage,
\n  Dir nun enth\u00fcllt ist f\u00fcr die k\u00fcnft\u2019gen Tage.
\n
\n  Stets wollt ich meine Vaterstadt dich ehren,
\nUnd wenn ich eben dieses Lied dir sang,
\n  Geschah es nicht im Spott dich zu versehren:
\nEs ist ja bei den Schwaben so im Schwang,
\n  Da\u00df gern sie  g e g e n  s i c h  die Streiche kehren.
\nIst eine Stadt im Land von gutem Klang,
\n  Wei\u00df zu erz\u00e4hlen sie bei aller Ehre
\n  Von sich auch immer eine Schwabenm\u00e4re.
\n
\n<\/p>\n